Online Studieren in Japan
Möchtest du online studieren in Japan? Momentan wirst du bei den meisten japanischen Universitäten online studieren. Heute gebe ich dir einige Tipps, wie du trotzdem all deine Arbeiten erledigen kannst und dabei noch fit bleibst.
Im September beginnt endlich das Herbstsemester an meiner japanischen Universität in Kyoto. Ich freue mich, weil regelmäßig aufstehen mich viel motivierter macht, als chaotische Semesterferien.
Dieses Gefühl, eine leichte Vorfreude auf den Semesterstart, hatte ich im März 2020 schon gehabt. Erinnerst du dich? Plötzlich hieß es: „Wir verschieben die Präsenz Universität auf online Fernuniversität.“ Viele internationale Studenten konnten nicht mehr nach Japan einreisen.
Wäre es keine Privatuni, hätte ich mich vielleicht mehr über diese Neuigkeit gefreut. Nun gut. Ich musste mich darauf einstellen und umgewöhnen.
Gleich am ersten Tag wurde offensichtlich, dass unsere Universität nicht auf online Unterricht eingerichtet ist. Selbst die Plattform ist zusammengebrochen und nichts wurde einheitlich organisiert. Die Professoren hatten totalen Freiraum, wie sie den Unterricht führen möchten.
Die japanischen Schüler hatten sich über Twitter so beschwert, sodass unsere Uni bei den Trends landete. Ich musste lachen, als ich es gesehen hatte.
Mehr Ferien statt studieren in Japan
Nur zwei Tage später teilte die Uni uns mit, dass wir nochmals einen Monat Ferien hätten. Soll ich mich jetzt freuen? Schließlich bedeutete es, dass mehr Inhalt innert kürzerer Zeit gelernt werden musste. Aber gut, ich habe mich mitten im Semester entschieden ein Fach zu weiderholen. Beste Entscheidung! Es hat mir viel Druck weggenommen.
Dieses Semester werde ich weniger Lektionen nehmen. Japanisch werde ich selbstständig lernen, weil der Unterricht an der Universität mich eher am Lernen gehindert hatte. Die Lehrweise hier in Japan sagt mir nicht zu. Ich bin viel produktiver, wenn ich die Zeit nach meinen Regeln ausnutze.
Leider habe ich mich sehr von den anderen Studenten entfremdet. Mir war es eigentlich schon im Voraus bewusst, da alle noch sehr jung sind. Das Durchschnittsalter ist um die 20 Jahre alt. Ich mit meinen 29 Jahren passe da nicht so dazu.
Dafür habe ich die Zeit genutzt um wieder zu mir zu finden. Dadurch bin ich wieder selbstbewusster geworden und verfolge meine eigenen Ziele.
Dieses Semester wird wieder online sein, weshalb ich ursprünglich wieder in die Schweiz fliegen wollte. Allerdings möchte ich auch nach Deutschland gehen um dort ein paar Freunde zu treffen. Wenn mir die Ortschaft, werde ich mein Austauschjahr in Deutschland machen.
Tipps:
- Ausgleich schaffen
- Bewegung, Sport, Erholung
- Bewegung
- am Morgen um den Block spazieren, mit Kaffee oder Tee
- Leichte Übungen morgens oder abends
- Sport
- Yoga, Übungen für zuhause, dehnen—was dir gefällt—
- Sitzmuskel dehnen (wird beim ewigen Sitzen verkürzt = Rückenschmerzen)
- weniger News und Social Media
- weniger Ängste und Sorgen = weniger schlechte Laune
- Hobbies
- Freunde mit einbeziehen, vielleicht jetzt erst recht offline
- Pomodoro Technik
- Stoppuhr stellen: 20 Minuten arbeiten, lernen & 5 Minuten Pause
- Augen brauchen Pause
- Augen zu und in alle Richtungen „dehnen“ (schauen)
- Lunge braucht frische Luft
- alle 30 Minuten rausgehen (Balkon, Garten, Fenster auf) Maskenpause wenn ihr an einem Ort seit, wo Maske getragen werden muss (wegen CO2, Feuchtigkeit, Bakterien, Pilze)
- Nichts aufschieben, sondern planen
- lieber jeden Tag (oder jeden zweiten Tag) ein paar Minuten arbeiten, als alles nach hinten verschieben (hat mir tatsächlich das Uni-Leben gerettet)
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Fragst du dich, wo du als Student arbeiten könntest? Hier findest du einige Tipps:
